Reizkonfrontation

Unter Reizkonfrontation versteht man in der Psychotherapie die freiwillige Auseinandersetzung und Begegnung mit ängstigenden Objekten, Orten oder Handlungen, auch bekannt unter der Bezeichnung “Exposition” oder “Flooding” (eine Unterform der Reizkonfrontation).

Die Reizkonfrontation wird beispielsweise bei spezifischen Phobien (Ängsten vor konkreten Objekten wie z.B. Hunden) oder auch in abgewandelter Form bei Zwangshandlungen (wie z.B. Waschzwängen) oder Zwangsgedanken (z.B. aggressive Zwangsgedanken) eingesetzt. Dabei kann die Konfrontation entweder erfolgen, indem gemeinsam mit dem Klienten eine “Angsthierarchie” erstellt wird und diese dann Schritt für Schritt bewältigt wird. Oder es wird ein massiertes Vorgehen abgesprochen, d.h. der Klient / die Klientin konfrontiert sich direkt mit einer sehr ängstigenden Situation. Dieses Vorgehen zeigt die schnellsten Therapieerfolge, kostet aber gerade am Anfang auch mehr Überwindung.

Generell ist die Wirksamkeit von konfrontativen Verfahren (ob in kleineren oder größeren Schritten) wissenschaftlich sehr gut belegt.