Rückfallprophylaxe

Spätestens gegen Ende einer Therapie sollte dem Thema “Rückfallprophylaxe” ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hierbei geht es darum, dem Klienten die nötigen Hilfsmittel und Strategien dafür an die Hand zu geben, dass er nach Therapieende auch ohne die Unterstützung des Therapeuten weiter stabil bleibt.

Je nach individueller Symptomatik sehen die einzelnen Bestandteile einer wirksamen Rückfallprophylaxe natürlich inhaltlich unterschiedlich aus. Ziel ist es aber immer, das in der Therapie Gelernte auch über die Therapie hinaus fest in das Verhaltensrepertoire des Klienten zu integrieren bzw. stabile konstruktive Denk- und Bewertungsmuster zu etablieren.

Auch sollen für mögliche wieder auftretende Krisensituationen mit erneuter beginnender Symptomverschlechterung mit dem Klienten sogenannte Notfallstrategien erarbeitet werden, mit denen er sich ggf. auch ohne erneute therapeutische Hilfe auf der Basis des Gelernten stabilisieren kann.

Ein erklärtes Teilziel einer verhaltenstherapeutischen Behandlung ist auf der Grundlage von hoher Transparenz, gezielter Informationsvermittlung und anwendungsorientierten Verfahren, dass der Klient mit der Zeit gewissermaßen sein eigener kompetenter Therapeut wird.